In der Stille dieser Tage sitze ich in diesem Zimmer. Es ist nicht mein Zimmer, es ist ein Zimmer.
Hier suche ich Einsamkeit. Aber da geht meine Tochter am Telefon sprechend, da fragt mein Mann, was im Laden zu kaufen ist, hier will die Katze ihren Sessel, und hier schreiben meine Kollegen, meine Schwester ruft, um zu wissen, wie es geht, Freunde wollen ein Zoom Meeting organisieren. Und in der Stille bin ich wieder nicht allein.
Ich habe aufgeräumt, abgestaubt, gefegt, gewaschen. Und dabei geweint. Wegen der Tausenden Toten? Wegen der Tausenden Armen, Arbeitslosen, Obdachlosen? Wegen der Leuten, die im Chaos der Krankenhäusern arbeiten und kämpfen und sterben?
Vielleicht.